Evaluation Pilotprojekt Basel
Die Wirkweisen und Effekte von intergenerativen Bewegungsprojekten auf das psychische sowie das physische Wohlbefinden ist bislang unerforscht. Aufgrund dessen führt die Stiftung Hopp-la seit Implementierung ihrer Angebote eine Evaluation dessen durch. Formative Evaluationen dienen zur Erkennung von Optimierungsmöglichkeiten für die Projektweiterentwicklung um die Angebote und Strategien entsprechen anzupassen.
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Evaluation Pilot Schützenmattpark
Das Ziel des Pilotprojekts Schützenmattpark ist die Etablierung der Spiel- und Bewegungsinseln sowie der Begleitprogramme in der Quartierbevölkerung und bei den Stakeholdern. Die durchgeführten Evaluationen hatten das Ziel, den Nutzen sowie die Wirkungen dieser Angebote aufzuzeigen. Dafür wurden diverse Massnahmen und Evaluationsmethoden eingesetzt.
In den Jahren 2015 und 2016 wurden Beobachtungen der Spiel- und Bewegungsinseln durchgeführt, um die Anzahl Nutzungen sowie die Art und Weise der Nutzung zu bestimmen. Zusätzlich dazu wurden Kurzfragebögen von den Parkbesucher/innen ausgefüllt. Im Jahre 2017 wurde ein neuer Fragebogen erstellt, um die Wahrnehmung der Angebots-Nutzer/-innen zu erheben. Damit die Wahrnehmung und Akzeptanz noch spezifischer erhoben werden kann, wurden ergänzend Leitfadeninterviews entworfen. Die Evaluation konnte im Dezember 2018 abgeschlossen werden. Der Evaluationsbericht analysiert und interpretiert die erfassten Daten und enthält zahlreiche wertvolle Informationen für die Weiterführung und Multiplikation der Hopp-la Angebote.
Evaluation Hopp-la Fit
Hopp-la Fit ist das erste intergenerative Projekt in der Schweiz mit körperlicher Aktivität und Bewegung als Grundlage. Das Ziel des Hopp-la Fit lässt sich einerseits in trainingswissenschaftliche und psychische Aspekte, andererseits in soziale Aspekte unterteilen. Auf trainingswissenschaftlicher und psychischer Ebene besteht das Ziel darin, auf spielerische Art und Weise die motorischen Fähigkeiten von beiden Zielgruppen zu verbessern, wobei das Gleichgewicht und die Kraft im Vordergrund stehen. Langfristig soll eine regelmässige Teilnahme einen Beitrag zur Sturzprävention zu leisten und gleichzeitig die Lebensqualität, positive Emotionen und den sozialen Austausch sowie Integration fördern. Das Ziel der sozialen Aspekte beruht auf der Erfüllung der Bedürfnisse von Kindern und älteren Personen. Dabei sollen die Lektionen so gestaltet werden, dass möglichst oft eine Interaktion zwischen Jung und Alt stattfindet. Dies soll längerfristig zu weniger Altersstereotypen, erhöhten Respekt und Toleranz zwischen den Generationen und einem achtungsvollen Umgang miteinander führen.
Das Projekt besitzt Entwicklungscharakter, und dafür wurde seit Implementierung des ersten Kurses im Jahre 2015 eine formative Evaluation eingeführt. Lektionsbeobachtungen, Protokollierungen sowie Befragungen der Teilnehmer dienten zur Optimierung und Anpassung des Lektionsaufbaus sowie der Planung des Kurses. Im Jahre 2017 wurde in einem Pilotprojekt in Kollaboration mit Pro Senectute und der Tagesstruktur Theodor eine Befragung im Pre-Post Design sowie Lektionsbeobachtungen in einer bestehenden Gruppe durchgeführt. Dabei wurden die Evaluationsziele berücksichtigt.
Im Jahre 2018 wurden regelmässige Kursbesucher zu Interviews aufgefordert um herauszufinden, ob eine regelmässige Teilnahme die intendierten Wirkungen auslösen und ob die Ziele erreicht werden konnten. Die Ergebnisse finden Sie in Form einer Masterarbeit in unserer Literaturliste.
Evaluation Hopp-la Tandem
Die Ziele des Hopp-la Tandem sind ähnlich wie diejenigen des Hopp-la Fit, mit dem Unterschied dass dieser Kurs in einem institutionellen Setting stattfindet. Generationenübergreifende Interaktionen im institutionellen Setting sollen motorische, physische, psychische, emotionale und soziale Dimensionen positiv beeinflussen. Auch hier stehen bewegungsorientiere Begegnungen im Zentrum.
Um das Projekt formativ zu evaluieren, wurden in den ersten drei Pilotprojekten die folgenden Massnahmen in Rahmen von Bachelor- und Masterarbeiten getroffen: Beobachtungen, Reflexionssitzungen, Lektionsprotokollierungen, Teilnehmerzahlen, Expertengespräche sowie Kursbefragungen bei den Kindern und Senior/-innen und einen Fragebogen für die Eltern der Kinder. Im Hauptfokus dieser Erhebungen stand eine Evaluation des Kursaufbaus, der Struktur sowie des Inhalts einerseits, die Wahrnehmung aller Beteiligten (Hopp-la Leiter, pädagogische Fachkräfte, Pfleger, Senior/-innen, Kinder) hinsichtlich der Effekte von den intergenerativen Begegnungen, der körperlichen Beanspruchung und Verhaltensänderungen andererseits.
Weitere, zukünftige Wirkungsevaluationen sind in Planung.