Die Entstehungsgeschichte
Der Grundstein der Stiftung Hopp-la bildet ein generationenverbindendes Gesundheitsförderungsprojekt, das im Rahmen einer Masterarbeit am Departement für Sport, Bewegung und Gesundheit (DSBG) der Universität Basel in Kooperation mit dem Sportamt Basel-Stadt und der Mitwirkung der Stadtgärtnerei sowie eines Geräteherstellers entwickelt wurde.
Das Erlebnis: Die unvergesslichen „Omaferien“
Die ehemalige Sportstudentin Debora Wick liess sich von Prof. Lukas Zahners Herzblut und dem Virus, den er in seinen Vorlesungen verbreitete, anstecken. Sie hat in ihrer Kindheit selbst miterlebt, was es bedeutet, wenn Jung und Alt gemeinsam aktiv sind. In den Schulferien durfte sie die Oma ins Seniorenturnen begleiten, was das Highlight der „Omaferien“ war. Nicht nur sie, auch die älteren Teilnehmer:innen freuten sich über den jungen Besuch: Bewegung, Spiel und Spass, lachende Gesichter und unvergessliche Momente waren garantiert. Deboras persönliche Motivation gekoppelt mit dem Herzblut von Prof. Lukas Zahner wurden bloss befeuert durch Aussagen von Grosseltern wie „Es wäre toll, wenn wir nicht nur zuschauen müssten, sondern uns selbst aktiv beteiligen könnten“. Diese Konstellation führte dazu, dass sich Debora Wick entschied, im Rahmen ihrer Masterarbeit ein generationenverbindendes Bewegungs- und Gesundheitsförderungsprojekt zu konzipieren.
Die Ausgangslage: Fitness im Park
Sie entschied sich für eine Projektarbeit im öffentlichen Raum und suchte den Kontakt zum Sportamt-Basel-Stadt, da dieses über viel praktische Erfahrung in der Umsetzung bewegungsförderlicher Projekte verfügt. Eine Kooperation zwischen Universität und Sportamt würde die ideale Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis schaffen. Bei Peter Howald und Oliver Schwarz vom Sportamt Basel-Stadt stiess sie sofort auf offene Ohren. Denn der Grundansatz des intergenerativen Bewegungs- und Gesundheitsförderungsprojekts deckte sich mit der Vision des Sportamts, die auf „…das grossartige Potential der für alle erfahrbaren, einzigartigen Lust und Freude an der Bewegung und am Sport…“ zielte.
Eine Idee mit Hintergrund: Bewegung, Spiel und Spass
Bisher fehlte es dem Sportamt jedoch sowohl an der zündenden Idee wie auch an einem aussagekräftigen Bedarfsnachweis.Genau hier setzt die Idee des Gesundheitsförderungsprojekts an. Die Sturzprophylaxe schafft eine klar begründete Ausgangslage, die sorgfältige, differenzierte Recherche von Debora Wick und der neuartige Ansatz über Entdeckung, Spiel und Spass gewährleisten den Erfolg. Und die Zusammenarbeit mit Spielgeräte-Herstellern, Stadtgärtnerei, Stiftungen und Organisationen garantieren die Umsetzung. Diese Faktoren bewogen das Sportamt dazu, die Projektentwicklung und die Umsetzung von Beginn an zu unterstützen. So hat das DSBG und das Sportamt in Kooperation mit der Stadtgärtnerei und einem innovativen Gerätehersteller ein Konzept für einen generationenverbindenden Spiel- und Bewegungspark sowie dessen langfristige Begleitung entwickelt. Das Konzept ist gereift und die Frage kam auf, wie sich dieses konkret in die Praxis umsetzen liesse.
Stiftungsgründung: Ohne Geld keine Umsetzung
Auf Initiative von Martin Bisang, der einen engen Bezug zu Basel hat, wurde die Stiftung intergenerative Bewegungs- und Gesundheitsförderung gegründet. Im Namen der Stiftung sollten ab sofort Förderbeiträge für die Projektumsetzung eingereicht werden. Es zeigte sich je länger je mehr, dass die Stiftung zukünftig nicht nur der Geldgeber, sondern auch der Absender des Pilotprojekts sein sollte. Aus diesem Grund drängte sich eine Namensänderung auf, da es unmöglich gewesen wäre, mit dem Namen „intergenerative Bewegungs- und Gesundheitsförderung“ zu werben.
Namensänderung: Hopp-la – jetzt geht’s los
Hopp-la, Generationen in Bewegung. Hopp-la, ein Ausdruck von Überraschung, ein Ausruf, mit dem man auf etwas aufmerksam machen möchte oder eben ein Name für eine Stiftung, die insbesondere auch ältere Menschen motivieren möchte, Neues auszuprobieren, Kraft und Gleichgewicht zu trainieren, um mit Erstaunen zu erkennen, dass noch viel mehr möglich ist, als man sich zugetraut hätte: „Hopp-la, es geht ja noch!“
Schweizweite Multiplikation und nationales Kompetenzzentrum
Die Idee hat sofort Fahrt aufgenommen. Aus der ganzen Schweiz erreichen uns Anfragen für die Schaffung generationenverbindender Bewegungsangebote und Begegnungsplätze. Dank Gönnern und breitem Netzwerk kann die Stiftung dieser Nachfrage nachkommen. Ein Überblick zum aktuellen Stand finden Sie hier: Umsetzung.
Die Stiftung hat mit bereits über 40 begleiteten Infrastrukturprojekten und zahlreichen ‚Good-Practice-Ideen für die gemeinsame intergenerative Bewegung viel Erfahrung und Know-how aufgebaut. So ist die Stiftung innert zehn Jahren zu einem nationalen Kompetenzzentrum für die generationenverbindende Bewegungs- und Gesundheitsförderung gereift.
Die Entstehungsgeschichte im Detail
2013/2014
Konzeptentwicklung Master-
arbeit am DSBG der Uni Basel
Sommer 2014
Stiftungsgründung
Herbst 2014
Schützenmattpark Basel (Pilot)
1. Bauetappe: Generationenverbindende Geräte
Partnertanz, Tanzwette und Wackelspiel
Frühling 2015
Schützenmattpark Basel
2. Bauetappe: Erweiterung mit Geduldsfaden / Abenteuerweg (Teil 1)
Start des Kursangebots Hopp-la Fit und Eröffnungsfeier
Herbst 2015
1. Hopp-la Fit Kurs im Union Basel
Winter 2015
Schützenmattpark Basel
3. Bauetappe: Fertigstellung Abenteuerweg
(Naturnahe Balancier- und Geschicklichkeitselemente)
1. Durchführung ‘Bewegte Adventszeit’
Frühling 2016
Schützenmattpark Basel
4. Bauetappe (Wasserspiel)
Start Hopp-la Tandem mit drei Piloten und Einweihung Wasserspiel
2017 / 2018
Ausbau Hopp-la Fit /
Hopp-la Tandem
Kurse in weiteren Quartieren
Frühling 2018
Schützenmattpark Basel
Eröffnung Hopp-la Parcours
Herbst 2019
5-Jahr-Jubiläumstagung
Juni 2019 – Sept 2021
Entwicklung / Verabschiedung neue strategische Ausrichtung
der Stiftung als Kompetenzzentrum
Okt 2021 – März 2022
Personeller Ausbau Geschäftsstelle
seit April 2022
Umsetzung der neuen Strategie:
Stiftung Hopp-la wirkt in drei Geschäftsfeldern:
1) Grundlagenarbeit und Innovation
2) Praxisprojekte und Dienstleistungen
3) Sensibilisierung und Aktivierung
Multiplikation
Sommer 2018
Bühler (AR)
Eröffnung Hopp-la Park
(1. Etappe)
Herbst 2018
Pilot Hopp-la Fit
Kursleiterausbildung
Winter 2018
Baar (ZG)
Start Hopp-la Tandem
Frühling 2019
Hopp-la Fit
Kursleiterausbildung
Laufen (BL)
Eröffnung Hopp-la Park
Buchs (SG)
Eröffnung Hopp-la Park
Baar (ZG)
Hopp-la Fit
Sommer 2019
Cham (ZG) Lyss (BE) Buchs (SG)
Start Hopp-la Fit
Bühler (AR)
Eröffnung Hopp-la Park
2.+3. Etappe
Lyss (BE)
Eröffnung Hopp-la Parcours
Herbst 2019
1. Durchführung der
Hopp-la Fit Kursleiterausbildung
Bühler (AR)
Eröffnung weitere Hopp-la-Park-
Elemente Dorfstrasse und Schule
Sommer 2020
Cham (ZG)
Eröffnung Hopp-la Park
Sommer 2021
Glarus Netstal (GL)
Eröffnung Hopp-la Park
Frühling 2022
Weinfelden (TG)
Eröffnung Hopp-la Park,
mehrere Standorte
Yverdon (VD)
1. Vereinbarung in der Suisse Romande
Jonschwil (SG)
Eröffnung Hopp-la Park
Sommer 2022
Sarnen (OW)
Eröffnung Hopp-la Park
Bahnhof Quartier Sarnen
Villmergen (AG)
Eröffnung Hopp-la Park
Alters- und Pflegeheim Villmergen
Diepoldsau (SG)
Eröffnung Hopp-la Park
Zentrum Rheinauen
Baar (ZG)
Eröffnung Wasserspiel